Bayerischer Hot Dog – Weißwurst to go

Heute wird’s traditionell. Es geht um die beliebteste Bayerische Wurst. Anschließend habe ich noch eine kleine Abwandlung der klassischen Weißwurst für euch. Ein Bayerischer Hot Dog. Die Weißwurst to go, quasi. Normalerweise wird die Wurst ja gemütlich mit einem schönen Weißbier und einer Breze gegessen. Aber wenn es mal schnell gehen muss, dann kann man sie so auch auf die Hand nehmen.

Die Weißwurst gehört mit zu den bekanntesten Speisen aus Bayern. Der richtige Verzehr ist für viele Nicht-Bayern und Möchtegern-Bayern ein Buch mit sieben Siegeln. Das fängt bei der Bestellung an – stückweise, nicht paarweise – geht zur richtigen Soße bis hin, wie man sie isst.

Aber keine Angst, ich werde euch heute ein wenig in die “Kunst” und Tradition des Weißwurstverzehrs einweihen. Auch, dass man diese Wurst eigentlich nicht mehr nach dem Zwölfuhrläuten mittags isst.

Die Weißwurst – so werd’s bei uns g’essn

• Eine Weißwurst wird immer stückweise bestellt. Nicht paarweise.
• Ein echter Bayer isst sie mit süßem Senf. Ausschließlich. Nix Ketchup oder so.
• Zum Essen wird die Wurst in der Mitte halbiert. Beide Hälften werden dann mit dem Mund “ausgezuzelt”. Die Haut kann man nicht essen. Man sieht aber inzwischen immer mehr Leute, die die Wurst mit Messer und Gabel essen. Ist zwar nicht traditionell, aber da drücken wir mal ein Auge zu 😉

So werd’s zubereitet

Einen ausreichend großen Topf mit Wasser befüllen. Die Weißwürste hinein geben und die Herdplatte auf die mittlere Stufe einstellen. Ca. 10 Minuten im heißen Wasser ziehen lassen. Vorsicht – das Wasser darf nicht kochen, sonst platzen die Würste! Warm mit schön frischen Brezen und Weißbier servieren.

So werd a g’macht: Bayerischer Hot Dog

1 Weißwurst
1 Brezenstangerl
Paar Blätter glatte Petersilie
Süßer Senf

• Die Wurst 10 Minuten auf mittlerer Hitze im Topf erwärmen. Nicht kochen lassen!
• Das Brezenstangerl der Länge fast aufschneiden. Hinten nicht ganz durchschneiden.
• Die Weißwurst häuten.
• Petersilie waschen und in das Brezenstangerl legen.
• Die Wurst dazu geben und süßen Senf je nach Geschmack darüber geben.

Und warum darf sie jetzt das Zwölfuhrläuten nicht hören? Dieser Spruch kam noch aus der Zeit, wo es noch keine Kühlhäuser gab. Da die Wurst schnell verderblich ist und immer frisch gemacht wurde, sollte sie gegessen werden, bevor sie schlecht wird.

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Original bayerisches Obazda Rezept – so guad!